Der DiGi-Treff ist ein virtueller Ort der Begegnung, in etwa wie ein Kaffee- und Kuchen-Nachmittag am Computer. Sie sorgen für das leibliche Wohl und wir für den Rest. Im DiGi-Treff erwarten Sie interessante Themen, Unterhaltung und Begegnungen mit Menschen, die Ihnen vertraut sind. Und vielleicht sehen wir uns zwischendurch bei einer Wanderung, Ausfahrt oder Reise wieder. Wir freuen uns auf Sie!
Die Eiche VoG ist eine anerkannte Bildungseinrichtung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und wird vom Ministerium im Bereich der Erwachsenenbildung und von der Christlichen Krankenkasse über die Zusatzversicherung gefördert.
Das Projekt „DiGi-Treff“ genießt zudem eine besondere finanzielle Unterstützung durch die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Wir danken der zuständigen Ministerin Lydia Klinkenberg in unsere Arbeit.
Die Eiche VoG hat ein neues Angebot zur Stärkung der Digitalen Gesundheit ins Leben gerufen. Das Projekt DiGi-Treff, das im Februar 2022 startet, richtet sich an Seniorinnen und Senioren, die sich mit Gleichgesinnten digital vernetzen und austauschen möchten und dazu gegebenenfalls Unterstützung und Schulung benötigen. Die Unterstützung soll durch Studenten gewährleistet werden. Dazu sucht die VoG aktuell nach Jugendlichen, die einen Studentenjob ausüben möchten.
DiGi-Treff steht für Digitale Gesundheit in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Roger Rauw, Geschäftsführer der Eiche, erklärt die Idee hinter dem DiGi-Treff: „Dass Ernährung, Bewegung und Entspannung wichtig für die Gesundheit sind, ist hinlänglich bekannt. Allerdings spielen auch soziale Kontakte eine große Rolle für ein gesundes und zufriedenes Leben. Ein gesunder Geist lebt nicht nur in einem gesunden Körper, wie der römische Dichter Juvenal (1.-2. Jh.) es mit seinem Zitat „mens sana in corpore sano“ ausdrücken wollte. Soziale Kontakte ermöglichen gesellschaftliche Selbstheilungsprozesse. Deshalb sind Vereinsleben, kulturelle Veranstaltungen, Partys, Kaffee-Treffs, Wanderungen, Ausfahrten und Reisen so wichtig für den Menschen. Das hat uns auch die Corona-Zeit eindrucksvoll gezeigt. Einsamkeit und zwischenmenschliche Konflikte waren negative Begleiterscheinungen. Mit dem DiGi-Treff möchten wir einen Beitrag zur Digitalen Gesundheit leisten, denn die fängt für uns nicht beim Smartphone, Tablet oder irgendeiner App an, sondern bei den Menschen, die diese Geräte bedienen möchten oder müssen.“
Das Projekt fußt auf zwei Standbeinen. Zum einen engagiert die Eiche Schüler oder Studenten, die nach einer entsprechenden Schulung und gegen eine Entlohnung bei den Seniorinnen und Senioren vorbeischauen, um ihnen eine Einweisung in ihr Handy, ihren Computer/Laptop oder in die Nutzung von Plattformen zur Online-Kommunikation zu geben. Die Jugendlichen unterstützen und begleiteten die Senioren auf Anfrage stundenweise bei ihren digitalen Aktivitäten. Zum anderen hat die Eiche eine digitale Seniorenvereinigung gegründet, die alle zwei Wochen im DiGi-Treff zusammenkommt. Diese regelmäßigen Online-Treffen bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich auszutauschen, kennenzulernen und gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge oder Ausfahrten zu planen. Auch bildende Aktivitäten, wie Vorträge zu gemeinschaftlich ausgewählten Themen sollen im DiGi-Treff einen Platz finden.
Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft unterstützt die Initiative. Bildungsministerin Lydia Klinkenberg sieht in dem Projekt einen Mehrwert: „Die Eiche VoG hat die Coronapandemie dazu genutzt, Kursangebote im sportlichen Bereich auf digitale oder gar hybride Formate umzurüsten. Nun kommt ein weiteres, wie ich finde, sehr wertvolles Angebot hinzu, das Seniorinnen und Senioren nicht nur dabei helfen soll, fit für die digitale Welt zu werden, sondern auch eine Online-Plattform zum Austausch schafft. In der Coronapandemie, die immer wieder mit Kontaktbeschränkungen einhergeht, finden sich viele Menschen sozial isoliert wieder. Ich denke, dass die Digitalisierung diesen Menschen völlig neue Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe ermöglicht. Noch nie war es so leicht, Personen, die nicht mobil sind, miteinander zu vernetzen. Voraussetzung dafür ist, dass man sie dazu befähigt, von digitalen Angeboten Gebrauch machen zu können. Das generationsübergreifende Projekt der Eiche, das auf Studenten als Multiplikatoren setzt, kann dazu beitragen, dass ältere Menschen besser integriert werden, sich dadurch weniger einsam fühlen und sich einer guten Gesundheit erfreuen.“